Die Gleiskatze von Kledering

08. 08. 2021

Wenn weiche Tatzen über den Bahnhof tapsen und Züge im Einklang surren mit einem zarten Schnurren, dann befindet ihr euch am Bahnhof Kledering. Passend zum Weltkatzentag am 8. August sagen wir: Film ab für unsere verschmuste Kollegin Samtpfote!

Als Michael Lossos, auch Mike genannt, vor fünf Jahren seinen Job als Fahrdienstleiter am Zentralverschiebebahnhof Kledering antrat, hat er sich noch über die Futterschüssel und den tierischen Schlafplatz gewundert. Schnell stellte sich heraus, dass die Gegenstände für die treue Bahnhofskatze gedacht sind. Mittlerweile ist die vierbeinige Besucherin Teil seines Alltags.

Das Leben einer Bahnhofskatze

Der Zentralverschiebebahnhof Kledering ist wichtige Drehscheibe im Osten. Die ÖBB-Familie in Kledering ist relativ klein – rund 200 Mitarbeiter:innen am Bahnhof und 200 Triebfahrzeugführer:innen. Hier kennt jede:r jede:n. Auch die Bahnhofskatze ist bei allen Mitarbeiter:innen bekannt und bei einigen vielleicht sogar die beliebteste Kollegin. Der Bahnhof ist ihr Revier. Tagsüber geht sie ihrem Job als fleißige Mäuse-Jägerin nach und abends kehrt sie - meist pünktlich gegen 16 oder 17 Uhr - zurück nach Hause, zu ihrem gemütlichen Schlafplätzchen am Bahnhof. Und wenn der Arbeitstag der Bahnhofskatze einmal nicht so erfolgreich, also “Maus-reich” war, kann sie sich auch noch den Bauch mit Leckereien aus ihrem Futternapf vollschlagen.

Täglich grüßt die Katze

Einen offiziellen Namen hat die Gleiskatze übrigens nicht. Sie hört aber auf Bärli, Schnurli oder andere Kosenamen - jede:r hat sich hier etwas Eigenes einfallen lassen. Erzählungen zufolge ist sie nun schon seit neun oder zehn Jahren treue Besucherin am Zentralverschiebebahnhof und schaut hier täglich nach dem Rechten.

Übrigens: Ihr kennt jemanden, der eine tolle “Gleisgeschichte” zu erzählen hat? Dann meldet euch per Mail an: social-media@oebb.at