3 Fragen an Triebfahrzeugführer Herbert

01. 03. 2022

Herbert ist Triebfahrzeugführer mit Dienststelle Wien Hauptbahnhof.

© ÖBB / Tartarotti

Wie „grün“ ist dein Aufgabengebiet?

Ich bin Lokführer am Hauptbahnhof Wien und vor allem auf den Strecken Wien - Passau bzw. Wien – Salzburg/Innsbruck unterwegs. Der Umgang mit den Ressourcen Zug und Zeit spielen in meinem Beruf eine zentrale Rolle. Die Beschleunigung des Fahrzeuges, die Wahl der optimalen Fahrgeschwindigkeit innerhalb der Vorgaben und das perfekte Bremsen, um die Bremsenergie wieder in die Fahrleitung zurückzuspeisen, liegen in meiner Hand. Aber auch der achtsame Umgang mit Anlagen und Fahrzeugen spielt eine wichtige Rolle.

Wie sieht ein Arbeitsalltag bei dir aus?

Da ich Personenzüge führe, habe ich sehr viel mit Menschen zu tun. Auf den ersten Blick mag es scheinen, als ob ein Lokführer nicht direkt in Kontakt mit den Fahrgästen kommen würde. Ich helfe bei Bedarf auch beim Ein- und Aussteigen und beantworte Fragen von Fahrgästen. Und durch die große Stirnscheibe und die Außenspiegel habe ich einen guten Überblick, was sich am Bahnsteig tut.
 

Was ist das Besondere an deinem Job?

Meine Aufgabe ist das pünktliche Führen eines Zuges von A nach B unter Einhaltung aller Sicherheitsregeln. Für mich hat dabei aber auch der Fahrkomfort der Fahrgäste sehr hohe Priorität. Mein persönliches Ziel ist dann erreicht, wenn der Fahrgast sagt: „Wir sind schon da? Ich hab‘ gar nicht bemerkt, dass der Zug gefahren ist.“ ;)
 

Mein ultimativer nachhaltiger Tipp

Es gibt an jedem Bahnhof und bei jeder Haltestelle an fast jeder Ecke einen Mistkübel. Da muss man den Zigarettenstummel oder das Jausensackerl nicht am Bahnsteig „verlieren“. Ich will damit sagen, dass, wenn jede:r in seinem eigenen Bereich sensibel auf die Umwelt achtet, wir gemeinsam viel erreichen können.