Auf zu neuen Zielen
Urlaub in Österreich und den Nachbarländern mit dem Zug ohne Auto war der neue Schwerpunkt. Für Gerhards Follower gab es nun statt spicy Streetfood in Bangkok bodenständige Kulinarik in Graz, statt Singapur Linz von Oben und statt Dschungeltrails Radfahren entlang der Drau. Das Publikum blieb im treu, weil Bahnfahren nach wie vor im Trend ist, vielleicht aber auch, weil das Nahe ebenso unbekannt ist wie das Ferne.
„Es ist schon komisch,“ sinniert er, „da fährt man tausende Kilometer, um irgendwas besonders zu erleben, und stellt dann fest, dass man das was vor der Haustür ist, gar nicht gesehen hat oder sogar nicht sehen wollte, weil man den Blick nicht drauf gehabt hat. Ich habe so viele Gegenden bereist, wo ich so gar nicht hingekommen wäre.“ lacht er und wird dann aber gleich wieder nachdenklich. „Für weite Zugreisen ist es nach wie vor schwierig. Die Lage hat sich zwar einigermaßen beruhigt und Reisen in Europa mit dem Zug sind wieder gut möglich. Manche durch Corona ausgefallene Verbindungen gibt es aber weiterhin nicht, zum Beispiel den Nachtzug von Paris nach Lissabon. Und jetzt durch den Krieg sind direkte Zugreisen von Österreich nach Asien nicht möglich, da ist dann an der russischen Grenze Schluss. Es ist nicht abzuschätzen, wann es wieder möglich sein wird, hier in Salzburg am Bahnhof einzusteigen und in Singapur wieder auszusteigen, natürlich mit einigen Umstiegen,“ ergänzt er.