Mit der Unterzeichnung eines Infrastrukturübereinkommens zwischen der ÖBB und der Stadt Wien wurde ein weiterer wichtiger Schritt zum Ausbau des 44 ha großen Areals gemacht.
Das Gelände des Nordwestbahnhofs selbst bildet die letzte, großflächige und städtebaulich eine der bedeutendsten innerstädtischen Flächenreserven Wiens. Durch die Verlegung von Frachtenbahnhöfen und Terminals an den Stadtrand sowie durch die Modernisierung des Bahnbetriebs konnten in den vergangenen Jahren große innerstädtische Flächen freigemacht werden. Bis 2033 entsteht auf dem Gelände des Nordwestbahnhofs, das heute noch als Fracht- und Güterbahnhof dient, ein komplett neuer Stadtteil der tausenden Menschen innerstädtischen Raum bieten wird.
Es wächst zusammen, was zusammengehört
Die Stadt Wien und die ÖBB haben jüngst ein entsprechendes Übereinkommen getroffen. Inhalt des beidseitig unterfertigten Infrastrukturübereinkommens ist die Festlegung der Zuständigkeiten und der Kostentragung im Zusammenhang mit der Entwicklung des Nordwestbahnhofs, im Speziellen die Errichtung der technischen und sozialen Infrastruktur, wie zum Beispiel Kanal, Wasser, Strom, Fernwärme, Straßen, Plätze, Grünanlagen, Kindergärten, Schulen etc.
Der neue Stadtteil wird mit seinem großzügig angelegtem Grünraum – nur unweit entfernt von der geographischen Mitte Wiens am unteren Augartenspitz – die mehr als 1,5 Kilometer lange und 400 Meter breite Barriere zwischen Augarten und Dresdner Straße aufheben, die die Brigittenau bis heute in zwei Teile trennt. Gleichzeitig wird es durch den neuen Stadtteil auch zu einer beiseitigen Öffnung und zu mehr Austausch zwischen dem dem 20. und dem 2. Bezirk kommen.