Promi am Zug: Cornelius Obonya

24. 07. 2022

Burg-Schauspieler, Jedermann und Bahn-Fan Cornerlius Obonya erzählt uns, was er an den ÖBB schätzt:

Herr Obonya, sind Sie ein fleißiger Bahnfahrer?

Cornelius Obonya: Seit ca. drei Jahren fahre ich – so oft ich kann – mit der Bahn. Das Flugzeug nutze ich, wenn es geht, gar nicht mehr. Zu allen Drehorten reise ich grundsätzlich mit dem Zug. In diesem Zusammenhang gibt es bereits eine Selbstverpflichtung in der Filmbranche, die ich mitunterzeichnet habe.

Was schätzen Sie am Reisen mit den ÖBB?

Cornelius Obonya: Die sauberen, angenehmen Garnituren. Das gilt besonders für den Railjet.

Als Vielfahrer haben Sie aber bestimmt auch ein paar Verbesserungsvorschläge?

Cornelius Obonya: Mir fällt auf, dass die englischen Ansagen im Zug oft zu kurz kommen und sich auf den nächsten Ankunftsort beschränken. Auch für Gäste aus dem Ausland sind die Anschlusszüge wichtig. Es ist schon besser geworden, aber die Bahn ist die Zukunft und in dieser Hinsicht könnte mehr passieren.

Wie gestalten Sie sich Ihren Aufenthalt an Bord der ÖBB noch angenehmer?

Cornelius Obonya: Sofern leistbar, fahre ich gerne in der 1. Klasse. Denn die Fahrten dauern lang und ich habe unterwegs viel zu arbeiten. Das geht in der Bahn hervorragend.

Aus aktuellem Anlass: Warum ist es Ihnen wichtig, sich für Geflüchtete einzusetzen?

Cornelius Obonya: Niemand verlässt freiwillig sein Land. Man wird durch Umstände, etwa wegen Krieg oder weil es keine Arbeit mehr gibt, dazu gezwungen. Versetzen wir uns nur für eine Sekunde in die Lage dieser Menschen!

Wie können da Film, Fernsehen und Theater helfen?

Cornelius Obonya: Wir können „nur“ unterhalten, zum Nachdenken anregen und die Menschen bitten, zu helfen. Das ist, nach Sir Peter Ustinov, für Künstler:innen verpflichtend. Und an ihn halte ich mich gerne!

© Tim Garde

Cornelius Obonya wurde am 29. März 1969 in Wien in eine Schauspieler:innen-Familie geboren. Nach Erreichen der „Mittleren Reife” ging er mit 17 Jahren ans Max Reinhardt Seminar, um Schauspiel zu studieren, verließ es aber nach einem Jahr und lernte beim Kabarettisten Gerhard Bronner. Nach einigen Jahren am Wiener Burgtheater und an der Schaubühne Berlin führte ihn sein weiterer Weg zu den Salzburger Festspielen sowie zu Film und Fernsehen. Obonya ist mit der Regisseurin Carolin Pienkos verheiratet und Vater des gemeinsamen Sohnes Attila.