Promi am Zug: Toni Faber

25. 11. 2021

Von seinem Büro zum Stephansdom zur mehrtägigen Klausur im Bildungshaus St. Hippolyt: ganz entspannt nützt Dompfarrer Toni Faber die ÖBB. Und das beruflich, wie auch privat:

Das war wieder Bestzeit! Von meinem Büro am Stephansplatz um 10:00 Uhr losgestartet, runter zur U-Bahn, am Hauptbahnhof ist die Zeit schon ein bisschen knapp. Aber die Rolltreppen kann man ja auch im Laufschritt bewältigen, das ist gut für die Fitness, regelmäßiges Training kommt ja eh viel zu kurz. Den Railjet um 10:15 Uhr erwische ich noch punktgenau und atme erleichtert durch. Mit der Maske zwar etwas schwerer. Sie hindert jedoch den freundlichen Zugbegleiter nicht daran, mich mit meiner Vorteilscard zu erkennen und mir einen freudigen Tag zu wünschen. Blitzschnell bin ich in St. Pölten und sitze  fünf Minuten vor 11:00 Uhr rechtzeitig zum Beginn der mehrtägigen Klausur entspannt im Bildungshaus St. Hippolyt, schwärme von der guten Zugverbindung und murmle noch ein kleines Dankgebet, dass sich alles so gut ausgegangen ist.

Am nächsten Abend muss ich zu zwei Veranstaltungen zurück in die Wiener Innenstadt und fast alles klappt genauso wie am Schnürchen. Nur die Pünktlichkeit der Züge aus Deutschland lässt zu wünschen übrig. Die Ankündigung von 60 bis 90 Minuten Verspätung überspannt den Geduldsbogen gewaltig. Aber auf die ÖBB ist Verlass!

Seit Kindertagen genieße ich das Bahnfahren, das Rattern der Räder auf den Schienen war wie Musik in meinen Ohren. Und in der Jugendzeit wurde das Austria Ticket im Sommer zum Eintritt in die „große Welt“.

Inzwischen geht es nach den Weihnachtsfesttagen auf der Fahrt zur Skiseelsorge am Arlberg sehr komfortabel zu. Die Weststrecke ist ja wirklich super ausgebaut. Aber - so sehr ich auch die idyllische Fahrt über die nostalgische Bahnstrecke am Semmering liebe – ich freue mich schon wahnsinnig auf die Fertigstellung des Semmering-Basistunnels. Weil, wenn es wirklich schnell gehen soll …

Anton „Toni“ Faber – römisch-katholischer Priester, Dechant sowie Domkapitular und Dompfarrer des Stephansdoms in Wien – wurde 1962 in Wien-Liesing geboren. Nach seiner Kinder- und Jugendzeit, in der er als Ministrant tätig war, nahm er das Studium der Theologie am Wiener Priesterseminar auf. Als Dompfarrer ist Faber für seine gesellschaftsliberale Einstellung bekannt und überraschte bereits öfter mit künstlerischen Installationen am Stephansdom, zuletzt mit einer beleuchteten Himmelsleiter von Billi Thanner.