16. 05. 2023
Lust auf Budapest? Das können wir gut verstehen. Wir haben uns in der lebhaften Donau-Metropole umgesehen, um die besten City Tipps zu recherchieren. Das Ergebnis: 7 superschöne Sehenswürdigkeiten für nachhaltige Erinnerungen an Ungarns Schmuckkästchen.
Anreiseinfo: Ab Wien gibt es 12 Tagesverbindungen, von Linz und Salzburg bestehen täglich 6, ab Innsbruck zwei Direktverbindungen. Tipp: Zeitsparen und bereits am Bahnhof Budapest-Kelenföld aussteigen: Mit der der U-Bahn M4 erreicht man in wenigen Minuten die Innenstadt.
Aus Alt mach Kult: Budapest ist sehr erfinderisch. So entstand hier auch die Kultur der „Ruin Bars“. Man nehme ein altes, ungenutztes Haus, zusammengebastelte Möbel, alte Einrichtungsgegenstände, stelle eine große Bar hinein und schenke Getränke bei guter Musik aus. Lust darauf bekommen? Über den Király Utca- Boulevard geht es hinein ins trendige jüdische Viertel – hier finden sich viele der berühmten Ruinenbars, manche verschwinden bald wieder, das kultige „Szimpla Kert“ (Mehr über das Szimpla Kert erfahren) hat sich als Sehenswürdigkeit in Budapest etabliert und wird es wohl immer geben. Die Mutter aller Ruin Bars bietet Livekonzerte, gemütliche Atmosphäre und einen kunterbunten Gastgarten, in dem Budapests bestes Bier serviert wird und in dem sich Pipi Langstrumpf pudelwohl fühlen würde.
Stimmungsbild aus der Ruin Bar „Szimpla Kert”
Zu schön, um wahr zu sein? Der neoklassizistische Bau diente niemals zur Verteidigung der berühmten Burganlage, sondern nur zu rein dekorativen Zwecken. Die Nähe zur Donau brachte bald viel Leben an seine alten Mauern: Hier wurde einst ein großer Bauern- und der namensgebende Fischmarkt abgehalten. Und heute? Ist die Fischerbastei (Mehr über die Fischerbastei erfahren) eine grandiose Sehenswürdigkeit, um Budapest von oben zu erleben. Auch die Anreise birgt faszinierende Ausblicke: Mit der alten Standseilbahn (Mehr über die Standseilbahn erfahren) geht es hoch hinaus – Sportliche können natürlich auch die Stiegen nehmen. Falls ihr doch lieber eure Gelenke schonen wollt, bitte cool bleiben: Die Wagenkabinen wirken etwas „vintage“, wurden aber sorgsam rekonstruiert, nachdem die Bahn im 2. Weltkrieg zerstört wurde. Sie startet am Platz Clark Ádam tér und bringt euch direkt zum Schloßplatz.
Eine top-Sehenswürdigkeit in Budapest: Die faszinierende Fischerbastei
Schöner Schein: Das Light Art Museum in Budapest ist ein wahrhaft faszinierender Ort, ein Spielplatz für Kunst-Fans und eine gute Möglichkeit der Realität für ein paar Stunden zu entfliehen. Es verfügt über eine beeindruckende Sammlung von Werken, welche die Möglichkeiten von Licht und Farbe ausloten und uns so völlig neue Perspektiven zeigen. Nur 200 Meter vom Parlament und anderen Sehenswürdigkeiten Budapests entfernt, könnt ihr also eine völlige andere Seite der Stadt erleben und euch nachhaltig inspirieren lassen. Die Ausstellungen reichen von klassischen Lichtkunstwerken bis hin zu modernen, interaktiven Installationen, außerdem bietet das Museum des Lichts auch regelmäßig Veranstaltungen und Workshops für Gäste jeden Alters an. Wer also etwas Magie erleben will, ist hier genau richtig. Definitiv Insta-kompatibel!
Es werde Licht in Budapest: Das Light Art Museum wartet!
Im bunten Treiben der Gegenwart zeigt sich auch die abwechslungsreiche Geschichte von Budapest: Magyaren und Könige finden sich in Denkmälern und Straßennamen, die Türkei hinterließ eine großartige Bäderkultur, die Habsburger und die Kommunisten ihren architektonischen Fingerabdruck. Doch nirgendwo schlägt das Herz der Stadt lauter als in der St.-Stephans-Basilika. Zwischen 1851 und 1905 erbaut und nach dem ersten König von Ungarn benannt, bietet ihre Kuppel einen atemberaubenden Blick auf die Stadt. Im Inneren kommt das Auge auch auf seine Kosten, hier befinden sich kunstvolle Fresken und Skulpturen, darunter auch das berühmte Bildnis des heiligen Stephan. Die Basilika ist ein Symbol für die reiche Kultur Ungarns und wird gerne von Pilger:innen besucht. Aber auch Fußball-Fans schauen öfters vorbei: Hier werden die sterblichen Überreste des weltberühmten Stürmers Ferenc Puskás aufbewahrt.
Die St.-Stephans-Basilika ist das Schmuckstück von Budapest.
Wir wollen ja nicht übertreiben, aber so stilvoll habt ihr sicherlich noch nie entspannt: Das Széchenyi Spa in Budapest ist das größte Thermalbad Europas und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es wurde anno 1913 eröffnet und ist für seine einzigartige Architektur im neo-barocken Stil bekannt. 18 Becken, darunter 3 große Außenbecken und 15 Innenbecken mit verschiedenen Wassertemperaturen und Heilwasserzusammensetzungen bringen größten Genuss. Wer noch tiefer entspannen mag, kann Massagen, Sauna-Besuche, Dampfbäder und Fitness-Kurse in Anspruch nehmen. Etwas ganz Besonderes ist auch die Möglichkeit, das Bad bei Nacht zu besuchen: Immer am Samstagabend findet nach Einbruch der Dunkelheit eine der legendären "Spartys" statt: Bei Techno-Beats und lässigen Lichteffekten wird auf der nassesten Tanzfläche der Welt heftig gefeiert. In einem Außenbecken durch den Dampf zu schwimmen und auf die prächtige Kulisse zu blinzeln, ist aber auch in aller Stille eine Wohltat für die Seele.
Badekultur in Budapest: Das historische Széchenyi Spa
Willkommen am symbolträchtigsten Wahrzeichen von Budapest: Die Errichtung des neogotischen Baus im dauerte fast 17 Jahre lang, von 1885 bis 1902. Seine besonderen Merkmale: Ausschließlich regionale Rohstoffe sind im ungarischen Parlament verbaut, für die Dekoration dürfen ausschließlich einheimische Pflanzen des Karpatenbeckens verwendet werden. Ihr wollt noch tiefer eintauchen? Dann nehmt an einer der vielen Führungen teil, um mehr über die Geschichte und die Arbeitsweise des Parlaments – mit seinen 18.000 m2 ist es eines der größten in Europa – zu erfahren. Ein Highlight der Tour ist sicherlich der Besuch der Kuppelhalle, dessen beeindruckende Deckenmalereien schon für manchen steifen Hals gesorgt haben. Noch etwas Trivia gefällig? Der Turm der Kuppel ist 96 Meter hoch, was das Jahr der Gründung Ungarns (896) symbolisiert. Zum Staunen schön!
Sehenswürdigkeit in Budapest: Das Parlament direkt an der Donau
Kinder, das wird ein Spaß! Ab Oktober präsentiert sich der Lumina Park als leuchtende Sehenswürdigkeit in Budapest. Denn am Palatinus-Strand (ein weitläufiger Komplex mit Thermalbädern) beginnt eine kleine Weltreise: Während des Spaziergangs durch einen magisch funkelnden Garten (nehmt euch Zeit, er ist um die 2 Kilometer lang) werden große und kleine Gäste mit Hilfe visueller Effekte und dem passenden Sound nach Indien, China oder in die USA versetzt. Im Mittelpunkt steht dabei meistens die Interaktion, wie etwa bei der Steuerung der imposanten Wasserspiele oder jenen Installationen, bei denen die Lichter und Muster der Musik folgen. Oder man wird einfach selbst zum Teil der Kunst: Im Lumina Park gibt es u.a. einen riesigen Spiegelraum, in dem wir uns in wirklich jeder Facette und von allen Seiten betrachten können. Ein Erlebnis für Familien, Art-Lover und alle, die sich gerne in fremde Galaxien entführen lassen.
Familien-Erlebnis der Extraklasse: der Lumina-Park in Budapest
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