Koralm-Bahn: Drei Perspektiven auf den Weg zur Inbetriebnahme

Dort wo schon bald die ersten Fahrgäste auf der neuen Strecke fahren werden, war am Anfang des Projekts nur eine Wiese und ein roter Strich auf einem Plan zu sehen. In 27 Jahren wurde eine Infrastruktur aus dem nichts erbaut, die noch Generationen nach uns bewegen wird. Wir haben drei Kollegen am Bahnhof Weststeiermark getroffen, die über viele Jahre hinweg am Projekt beteiligt waren und sie gefragt, was die Eröffnung der Koralmbahn für sie bedeutet und welche Herausforderungen sowie schönen Momente ihnen in Erinnerung geblieben sind. 

Franz  

Seit 2008 ist Franz Kühweidler Teil des Projekts – zunächst als Örtliche Bauaufsicht, später als Baumanager. In all den Jahren hat er unzählige Herausforderungen gemeistert: neue Regelwerke, geänderte Bauphasen, enge Zeitpläne. Doch zwischen all den technischen und organisatorischen Aufgaben gab es auch überraschende Momente, die er so schnell nicht mehr vergessen wird. 🦫 Mehr dazu erfahrt ihr im Video:  

Jürgen 

Vom Protokoll-Schreiben bis zur Planung der Inbetriebnahme – Jürgen Egger hat das Projekt Koralmbahn in all seinen Facetten begleitet und mitgestaltet. Sein ganz persönliches Highlight? Der Moment, als er zum ersten Mal mit 250 km/h durch den Koralmtunnel fuhr. Dass das Projekt nicht nur heute, sondern auch für kommende Generationen Bedeutung haben wird, macht ihn besonders stolz. Wir haben mit ihm über das Projekt gesprochen: 

Manuel 

Seit mittlerweile 23 Jahren begleitet Manuel das Projekt – heute als Projektkoordinator mit Herz und Leidenschaft. Er erinnert sich noch gut an die Anfänge: an die Zeit, als die Grundstücksgrenzen noch von Hand abgesteckt wurden, die Baupläne per Post eintrafen und die Koralmbahn nichts weiter als ein roter Strich auf einer Landkarte war. Seitdem hat sich vieles verändert – doch eines ist geblieben: seine Begeisterung für dieses außergewöhnliche Projekt. Was ihn an dieser Arbeit besonders erfüllt, erzählt er im Interview. 

Gestern Vision, heute Verbindung 

Nun, wo die Koralmbahn am 14. Dezember offiziell in Betrieb geht, blicken die Beteiligten mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die vergangenen Jahre zurück. Ein solches Projekt erlebt man wohl nur einmal im Leben. Die Herausforderungen, die es mit sich gebracht hat, haben auch Freundschaften entstehen lassen, die weit über das Projekt hinaus gehen werden. Mit Stolz und Vorfreude sehen alle dem Moment entgegen, wenn sie mit ihren Familien und Freund:innen durch die Tunnel der Koralmbahn fahren und sagen können: „Hier habe ich mitgewirkt.“