Von Blumen und Sträuchern zu Lokführer:innen und Triebwagen

28. 12. 2022

 

Wie aus einer abstrakten Jobbezeichnung ein Traumjob wurde.

 

Eigentlich war Janine Haibl Gartencenterkauffrau. Doch seit vier Jahren arbeitet sie als Ressourcendisponentin in der Verkehrsleitzentrale (VLZ) Wien und greift immer dann ein, wenn etwas nicht nach Plan läuft. „Der Job macht absolut Spaß, ist abwechslungsreich und damit genau das Richtige für mich“, bestätigt Janine. Aber was steckt genau hinter der Berufsbezeichnung?
 

Das Ergebnis ist immer eine Lösung

Ein:e Triebfahrzeugführer:in wird krank und kann ihre:seine Schicht nicht fahren. Eine Lok muss in die Werkstatt und kann in den nächsten Tagen nicht eingesetzt werden. Janine und ihre Kolleg:innen sorgen dafür, dass auch bei unvorhergesehenen Ereignissen tagesaktuell eine Lösung gefunden wird sowie der Betrieb bestmöglich weiterläuft. „Ich telefoniere ziemlich viel und stimme mich mit Kolleg:innen aus den verschiedenen Bereichen ab. Schlussendlich haben wir immer eine Lösung, wie wir unsere Kund:innen und Güter bestmöglich ans Ziel bringen können."

© ÖBB / Haibl

Work-Life-Balance ist angesagt

Gearbeitet wird in zwei Schichten rund um die Uhr. „Ich bin Frühaufsteherin, da ist der Dienstbeginn um 06:30 Uhr kein Problem. Bei ungefähr vier Schichten pro Woche bleibt auch mal Zeit zum Ausschlafen“, erzählt die Niederösterreicherin. Freizeit weiß Janine zu schätzen. Als Pferdebesitzerin möchte sie natürlich auch Zeit mit ihrem Vierbeiner verbringen. „Eine gute Work-Life-Balance ist wichtig, denn in der Arbeit kann es schon ganz schön stressig werden. Wobei unser Team super zusammenarbeitet und wir uns gegenseitig unterstützen, wenn es möglich und nötig ist.“ Die Ausbildung zur:zum Ressourcendisponent:in erfolgt übrigens im Unternehmen. Fünf Wochen Theorie und ausreichend Praxis in Form von 40 Einschulungsschichten bringen das Rüstzeug, um in den Job einsteigen zu können. „Ich würde es jederzeit wieder machen“, grinst Janine und greift erneut zum Hörer.