Erd & Äpfel: Raus mit den Pflanzen lautet die Devise

19. 05. 2021

Im Mai geht’s endlich raus ins Freie – wir haben unsere Kollegen Markus und Wolfgang in unserer „Erd & Äpfel“ Reihe befragt, welche Tipps sie für andere ÖBB KollegInnen haben, wenn es ums auspflanzen geht.

Markus ist aus Wien und arbeitet im ÖBB BCC, Wolfgang ist ein Kärntner und bei der ÖBB Infrastruktur beschäftigt. Und obwohl sie gut 300 Kilometer trennen, haben die beiden ein Ziel (frisches Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten ernten) und natürlich eine Leidenschaft (den eigenen Garten). Sie sind mit dabei bei unserem Erd & Äpfel Projekt, der Initiative für mehr Artenvielfalt & Biodiversität in den eigenen vier Wänden. Und sie sind im Mai dafür zuständig, uns ein wenig mehr über ihre persönlichen Pflanzentricks zu verraten.

Mit 15. Mai konnten wir endlich die Eisheiligen verabschieden und für alle Gartl-Fans hieß das: Auf die Plätze, fertig, pflanzen! Denn ab dieser Zeit sollte es über Nacht nicht mehr frieren – so die Bauernregel, sodass auch junge Pflänzchen und Setzlinge überleben und gedeihen können. Obwohl uns in diesem Jahr eher die Nässe und nicht die Kälte zu schaffen machte.

Wolfgang & Markus im Gespräch – zwei sympathische ÖBB Gärtner

Was wir an dieser Stelle gleich verraten können: Beide Kollegen schwören auf YouTube Videos und Dr. Google, wenn sie mal im Garten nicht mehr weiterwissen. Markus war zuerst skeptisch und „dachte an 'Youtube-Quatsch'“ aber in punkto Auspflanzung hat der Tipp, dass man der Pflanze sehr viel Zeit geben soll, um sie an draußen zu gewöhnen, gewirkt. „Gerade in den letzten Jahren mit extremen Wetterschwankungen hat sich gezeigt, dass durch diesen Prozess mehr Pflanzen überleben, kräftiger und gesünder sind und dadurch auch mehr Ernteertrag am Ende rausgekommen ist“, erklärt der IT-Profi.

Wenn es ums Auspflanzen geht, ist Wolfgang radikal – die Pflanzen werden gleich rausgesetzt, allerdings zieht er nicht selbst vor. Die gekauften Pflanzen vom Markt landen gleich im gut geschützten Hochbeet. Dort überdauern sie auch Schnee und Kälte. Sich selbst bezeichnet er als „Gartenoptimierer“. So laufe auch privat bei ihm der KVP (lacht): „Das ist der kontinuierliche Verbesserungsprozess. Denn ich habe beruflich mit Qualitäts- & Prozesssmanagement zu tun, und das wirkt sich schon auf meine Art zu garteln aus. Ich schau auf den Garten und überlege mir was ich verbessern kann“, erklärt er. Das zeigt sich auch in Sachen Bewässerung: Über eine App wird die Tropfleitung gesteuert, die im Hochbeet liegt. Zusätzlich misst ein Sensor die Erdfeuchte - je nach Feuchtigkeitsgrad wird dann bewässert oder eben nicht.

Auch Markus liebt das Tüfteln. Von der richtigen Lichtquelle bis hin zu den richtigen „Pflanznachbarn“ wägt er ab, wo die Pflanzen hinkommen. So weiß er zu berichten: „Es gibt gute und schlechte Nachbarn. Hier hilft das Internet einfach weiter, welche Mischkulturen möglich sind. Beispielsweise können sich Tomaten und Zwiebel überhaupt nicht riechen, jedoch vertragen sich Tomaten ausgezeichnet mit Kartoffeln oder Gurken“, beschreibt er gute Nachbarschaft im Beet.

Wolfgang hat die Erd & Äpfel Redaktion mit seiner besonnenen Art begeistert. Seine Lieblingspflanze ist der Sonnenhut, dem er bei seinen täglichen Gartenrunden beim Wachsen zusieht. „Die Zeit ist ohnehin so schnelllebig … ich freue mich und genieße was ich habe. Am liebsten drehe ich dann meine Gartenrunde mit dem Zwicker, um gleich Abgestorbenes zu entfernen“, erklärt der Klagenfurter, warum sein Garten ein Ort der Kraft ist. 

Wir lieben Bienen

Bei der Blumenwiese oder dem Blumenkisterl ist jetzt auch die richtige Zeit zum Säen bzw. Setzen. Achte dabei auf Bienen- oder Insekten-freundliche Mischungen. So trägst du auch in deinem Garten zur Biodiversität bei. In der aktuellen Ausgabe des ÖBB MitarbeiterInnen-Magazins findet ihr gleich die richtige Mischung für den bunten Farbklecks für Biene & Co. am Fensterbrett, am Balkon, auf der Terrasse oder im Garten.

Wir haben beide Interviews für euch in voller Länge aufbereitet. Hier geht’s zu Markus und hier zu Wolfgang. Mehr zu allen weiteren KollegInnen findet ihr hier auf Erd & Äpfel