ÖBB Terminals: unser Beitrag für den europäischen Güterverkehr

30. 12. 2021

Als Terminalbetreiber Terminal Service Austria haben wir 2021 mit einigen Highlights unseren Beitrag zum kombinierten Güterverkehr in Europa geleistet.

Der kombinierte Güterverkehr wird immer wichtiger in der internationalen Transportkette und daher gilt es, jene Vorrausetzungen zu schaffen, damit in Zukunft, noch mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene transportiert werden können. 2021 haben wir mit einigen Highlights unseren Beitrag geleistet. Als ersten Erfolg konnten neue Zugbetreiber auf den Terminals der ÖBB Infrastruktur gewonnen werden.

© ÖBB / Fritscher

© ÖBB / Fritscher

Mehr Platz und Kapazität am Terminal Wien Süd

Mit der Erweiterung des Terminal Wien Süd wurden die Kapazitäten und Abstellflächen für die Kunden um 50% erhöht (von 210.000 ITE auf 310.000 ITE). Damit gingen die Inbetriebnahme eines Umschlagmoduls für den Staplerbetrieb mit 2x700 Meter Ladegleisen und 2 zusätzlichen Containerstaplern einher.

Am Schnittpunkt 3 wichtiger Güterverkehrskorridore hat sich der Terminal Wien Süd zum Hauptbahnhof des Güterverkehrs in der Ostregion entwickelt. Mit vorgesehener Ausbaustufe 3 wird der Terminal um eine 2. Kranbahn erweitert.

© ÖBB / Felden

MSC als neuer Kunde am Depot Terminal Villach Süd

Am Standort Terminal Villach Süd konnte mit der Mediterranean Shipping Company (MSC) ein neuer Kunde, zusätzlich zum bestehenden Großkunden CMA für den Leercontainer Depotbetrieb  gewonnen werden. Damit wurde eine echte Aufwertung des Terminalstandortes erreicht, gehört MSC doch zu den größten Containerrederein weltweit.

Die vollen Container werden nach der Entladung in den Werken bei den Empfängern überwiegend mittels LKWs aber auch bereits teilweise aus dem Anschlussgleis ins Depot verbracht, wo diese sofort auf Schäden und Verunreinigungen gecheckt und wenn notwendig auch umgehend gesäubert und repariert werden. Anschließend werden die Einheiten auf dem Depotbereich zwischengelagert. Die durchschnittliche Verweildauer der Container beläuft sich auf 2 bis 3 Wochen, bevor sie wieder abgerufen werden und zum Einsatz kommen.

© ÖBB / Papabogner

Investitionen in Kapazitätserweiterungen und Digitalisierung

Schon in den letzten Jahren haben wir an die 400 Millionen Euro in unsere sieben Intermodal Terminals investiert. Der neue ÖBB Rahmenplan 2021 sieht jetzt dazu weitere Investitionen in der Höhe von rund 135 Millionen Euro an den Terminal-Standorten Wörgl (Rola), Villach, Wels und Wien Süd vor. Bis 2027 investieren wir in Kapazitätserweiterungen und Modernisierung, sowie rund 4,5 Millionen Euro in Digitalisierung.

Wir schaffen damit die Voraussetzungen, dass in Zukunft noch mehr Güter auf der umweltfreundlichen Schiene transportiert werden können. Der intermodale Güterverkehr ist effizienter, umweltfreundlicher und entlastet die Bevölkerung vom Transit.