Monika und ihre Magerwiese

02. 07. 2021

Die Technikerin erzählt uns von ihrer Leidenschaft für die Wiese und was das mit Bahndämmen zu tun hat.

Auf unserer nachhaltigen Blogseite "Erd & Äpfel - Geschichten übers Garteln & Pflanzen" haben wir uns im letzten Monat einem ganz besonderen Thema gewidmet: Der Magerwiese. Ein Lebensraum, der vielen Insekten und Blumen nützlich ist, in den letzten Jahren aber sehr selten geworden ist. Auch durch die Beschäftigung mit der Biodiversität auf unseren Ausgleichsflächen und mit den ÖBB Schienenbienen wird immer wieder bewusst, wie wichtig dieses Thema ist und warum es auch Teil der ÖBB Nachhaltigkeitsstrategie ist. Zudem herrschen auf unseren Ausgleichsflächen und auf den Bahndämmen vielerorts ganz gute Bedingungen für Magerwiesen.

Monika, Technikerin Projekte Neu-/Ausbau bei der ÖBB Infrastruktur in Innsbruck, ist unter anderem als Projektmanagerin für Bahnhofsumbauten tätig. Zudem bringt sie auch als Fachberaterin Umwelt ihre umfassende Expertise zu diesem Thema ein. Die Magerwiese ist für sie auch ein Stück Kindheitserinnerung: "Ich bin auf meinen Schulweg an Wiesen vorbeigegangen. Ich weiß ganz genau, was dort gewachsen ist. Wir haben unsere Blumen dort gepflückt und ja, ich habe mich dann irgendwann gewundert, dass es die Wiesen nicht mehr gibt", macht Monika auf die Problematik des Verschwindens der vielfältigen Wiesen aufmerksam. 

Im Garten soll wachsen, was will und kann

Monika ist eine Beobachterin in ihrem Garten. Sie versucht, für jeden Bereich die „richtigen“ Pflanzen zu finden und zu fördern. Dabei legt sie viel Wert auf standortgerechte und heimische Bepflanzung, abhängig von der Besonnung/Beschattung und vom Boden (mager, steinig, feucht, …). Über ihre Art zu gärtnern, sagt sie: "Ich möchte einen Garten haben, der von selbst wächst, dass ich nur ein bisschen eingreifen, ein bisschen rauszupfen muss, aber sonst soll das wachsen, was in meinem Garten wachsen will und kann."

Auf dem Weg zur eigenen Magerwiese

Bei einer Magerwiese ist der Boden nährstoffarm: Wenn man eine will, darf man diese Fläche nicht düngen. Am Anfang steht das ausjäten der Fläche und das Abdecken mit einer lichtdichten Folie und dann heißt es warten. "Das Material und die Pflanzen unter der Folie sollten verrottet sein. Die Ameisen, Asseln und Regenwürmer wandeln es in Erde um. Dann säe ich die passenden Wildblumensamen ein und warte, was im Frühjahr kommt", erklärt Monika.
Zusätzlich hat sie sich viel theoretisches und praktisches Wissen rund um Blumen, Kräuter und Wiesen angeeignet. So hat sie beispielsweise das Programm „Lehrgang blühende Landschaft“ vom Netzwerk blühendes Vorarlberg absolviert. Und sie hat noch einen Tipp: Wie man genau eine Magerwiese anlegt, kann hier noch Schritt für Schritt nachgelesen werden

Vielen Dank an Kollegin Monika für diese Einladung. Alle Blogartikel und nachhaltigen Geschichten von unseren Mitarbeiter:innen könnt ihr hier nachlesen: Erd & Äpfel - Geschichten übers Garteln und Pflanzen.