Doch ein Kätzchen ist zu wenig! Serafina braucht dringend Gesellschaft!
Zu Silvester fand ich Leilani. Eine kleine Streunerin, welche wir unbedingt in unsere Familie aufnehmen wollten. Mit Intercity und Dieselzug ging die Reise nach Krems. Der Dieselzug war schon etwas gewöhnungsbedürftig, da er ungewöhnlich laut war. Leilani fand die Zugfahrt sehr aufregend. Sie schlief nicht! Sie schaute beim Fenster hinaus, der Katzenkorb, mit allem Leckerlies im Inneren, war uninteressant. Auf dem Katzenkorb sitzen und von anderen Fahrgästen bewundert werden, das war etwas für die Madame!
Es waren zwei wunderschöne, aber auch anstrengende Erlebnisse, mit unseren kleinen Samtpfoten auf Reisen zu gehen. Aber der Zuspruch und die positiven Reaktionen der anderen Fahrgäste, machten es doch zu einem unvergesslichem Erlebnis für uns und unsere Katzen.
Ein herzliches Danke an Brigitte für diese schöne Anekdote.
Eine Reise in ein neues Zuhause
Im September 2016 war ich auf dem Weg meine Oma zu besuchen. Sie wohnt in einer Siedlung. Als ich bei der Eingangstür reingehen wollte, lief mir plötzlich ein kleines Kätzchen vor die Füße und maunzte. Das kleine Kätzchen war komplett abgemagert, voller Flöhe und verschnupft. Ich habe meine Oma gefragt, wem denn das Kätzchen gehört, sie wusste es nicht. Am nächsten Tag bin ich noch einmal zu meiner Oma gefahren und habe mich erkundigt, ob jemanden das Kätzchen vermisst, leider ohne Erfolg. Also habe ich es eingepackt und bin mit ihm zum Tierarzt und nach der Erstversorgung, zu meiner Mama nach Hause gefahren. Wir haben ihm zu fressen gegeben und es hat einen Namen bekommen: Mogli. Er hat mich vom ersten Tag an um die Finger gewickelt und so habe ich ihn adoptiert.
Es war Ende September und ich musst wieder zurück nach Wien, da die Vorlesungen wieder starteten. Ich studiere Veterinärmedizin. Also habe ich eine Transportbox gekauft und wir sind beide, zum ersten Mal gemeinsam, mit dem Zug von Spielfeld nach Wien gefahren. Ich habe mir Sorgen gemacht, ob das nicht zu viel Stress für den kleinen Kerl ist aber ihm war alles egal, Hauptsache er konnte eingerollt auf meinem Schoß die Zugfahrt genießen. Seitdem sind wir schon unzählige Male zwischen Wien und Spielfeld mit dem Zug hin- und hergependelt und es hat nie Probleme geben, er ist quasi mit dem Zugfahren aufgewachsen.