Sehenswürdigkeiten umfassen auch die Karlsbrücke sowie die Moldau.

Prag: Sehenswürdigkeiten & Insidertipps

27. 09. 2022

Eine der prächtigsten Städte Europas ist Prag. Sehenswürdigkeiten gibt es in der Hauptstadt Tschechiens viele. Wir haben die spannendsten Plätze und Insidertipps herausgesucht.

Anreise

Mit dem Zug reist man sehr angenehm zwischen Wien und Prag: Sehenswürdigkeiten, Kulinarik und Kultur der „Goldenen Stadt“ sind nur ab 4 Stunden und 35 Minuten entfernt. Zwischen den beiden Städten kann man jeden Tag im Zweistunden-Takt für beide Richtungen je 6 Railet-Zugverbindungen benutzen.

Der Veitsdom zählt zu den Sehenswürdigkeiten in Prag.

Der Veitsdom zählt zu den Sehenswürdigkeiten in Prag.

1. Ausblicke genießen von der Prager Burg

Mit einem geschlossenen Areal von rund sieben Hektar zählt die Prager Burg zu den weltweit größten Burgen. Sie wurde im 9. Jahrhundert gegründet und ist auf dem Hradschin gelegen.  Die Burg innen zu erkunden zahlt sich aus, nicht verpassen sollte man außerdem die Aussicht vom Turm des Veitsdoms zu genießen und durch das „Goldene Gässchen“ zu schlendern, in dem einst Franz Kafka wohnte. Jeden Mittag um Punkt 12 Uhr findet die Wachablösung statt, im Dezember gibt es einen gut bestückten Weihnachtsmarkt, bei dem man traditionelles Kunsthandwerk beobachten kann.

Der Veitsdom zählt zu den Sehenswürdigkeiten in Prag.

Im goldenen Gässchen in Prag wohnte einst Franz Kafka.

2. Statuen bewundern auf der Karlsbrücke

Die markante Brücke über die Moldau verbindet die Altstadt mit der Kleinseite. Darauf zählen vor allem die überlebensgroßen und barocken Statuen zu den beliebtesten Prag-Sehenswürdigkeiten. Mittlerweile ist das Bauwerk ein Wahrzeichen und es wurde für jeglichen Autoverkehr gesperrt. Tagsüber tummeln sich viele Leute auf der Brücke, man trifft dort außerdem immer wieder auf Kleinkünstler. Für ein Erinnerungsfoto ohne Menschen muss man daher im wahrsten Sinne des Wortes sehr früh aufstehen.

Die Karlsbrücke sollte ein Fixpunkt beim Sightseeing sein.

Die Karlsbrücke sollte ein Fixpunkt beim Sightseeing sein.

3. Geschichte spüren am Wenzelsplatz

Eigentlich mehr ein Boulevard als ein echter Platz, kann der Wenzelsplatz auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Hier fanden 1989 die Kundgebungen für die „Samtene Revolution“ statt, welche wenig später die kommunistische Ära in Tschechien beendete. Das prächtige Gebäude am südlichen Ende des Platzes beherbergt das Nationalmuseum, das immer einen Besuch wert ist. Für alle die sich die Zeit lieber mit Shopping und Kaffeetrinken vertreiben, laden zahlreiche Geschäfte, Straßencafés, Restaurants und mehr zum Verweilen und Entspannen ein.

Der Wenzelsplatz in Prag ist ein geschichtsträchtiger Ort.

Der Wenzelsplatz in Prag ist ein geschichtsträchtiger Ort.

4. Flanieren in der Einkaufsmeile Pariser Straße

Die „Pařížka ulice“ wie sie von den Einheimischen genannt wird, zählt zu den besten Shopping-Adressen in der Stadt. Das einstige jüdische Viertel beherbergt heute auf einer Länge von über 600 Metern die Boutiquen zahlreicher Nobel-Modemarken und Juweliere. Wer etwas Abwechslung sucht, sollte die kleinen Seitengässchen der Einkaufsstraße durchforsten. Hier stößt man immer wieder auf die Geschäfte von spannenden tschechischen Designer:innen.

Prag: Shopping wie in Paris in der Pařížka ulice.

In der Pariser Straße laden Modehäuser zum Flanieren und Shoppen ein.

5.  Rudolfinum Prag: Sehenswürdigkeiten mit Charme

In dem markanten Sandsteingebäude sind ein Konzerthaus und eine Galerie beheimatet. Auch die Tschechische Philharmonie hat hier ihren Sitz. Es ist vor allem (aber nicht nur) ein Anlaufpunkt für Klassik- und Kunstfans, die sich die Wirkungsstätte des berühmten Komponisten Antonín Dvořák ansehen oder in eine der wechselnden Kunstausstellungen eintauchen wollen. Für kleine Erfrischungen wurde im Gebäude ein stilvolles Café eingerichtet.

Ein Besuch des Rudolfinums in Prag ist ein Muss für Kunstfans.

Ein Besuch des Rudolfinums in Prag ist ein Muss für Kunstfans.

6. In Nostalgie schwelgen im Café Slavia

Eine der liebenswürdigen Seiten von Prag: Sehenswürdigkeiten müssen nicht immer Theater oder Museen sein. Nein, auch Cafés wie das „Slavia“, das direkt an der Moldau gelegen ist, zählen dazu. Das Künstlerlokal ist ganz im Stil der 1930er-Jahre gehalten und beherbergt das bekannte Gemälde „Der Absinthtrinker“ von Viktor Oliva. Früher verkehrten dort Berühmtheiten wie Rainer Maria Rilke oder Egon Erwin Kisch. Heute treffen sich sowohl Einheimische als auch Touristen gerne auf einen Kaffee – und mehr.

Eine der besten Foto-Lociations ist der Hügel Petřín.

Der Hügel Petřín ist für seine atemberaubende Aussicht bekannt.

7. Ausflug auf den Hügel Petřín

Eine schöne Wanderung oder eine Fahrt mit der 1891 eröffneten Standseilbahn führt Fotofans auf den Petřín (dt. Laurenziberg), eine 327 Meter hohe Erhebung im Westen von Prag. Dort kann man die 299 Stufen des Aussichtsturms erklimmen, um eine herrliche Aussicht über die Dächer der Stadt zu genießen. Ein Aufzug ist in den Turm eingebaut, er ist allerdings nicht immer in Betrieb. Wen das Gebäude an den Eiffelturm erinnert, der liegt nicht falsch: Die 63,5 Meter hohe Konstruktion wurde anlässlich einer Industrieausstellung nur zwei Jahre nach Eröffnung des Pariser Wahrzeichens errichtet.

Eine der besten Foto-Lociations ist der Hügel Petřín.

8. Die Rathaus-Uhr beobachten

Die berühmte und spektakulär aussehende astronomische Uhr findet man am Rathausgebäude. Sie ist ein wertvolles Kulturdenkmal in Prag und zählt zu den spannendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Auf der reich verzierten Uhr lassen sich nicht nur die Zeit und ein Kalender ablesen, sondern auch die Tierkreiszeichen. Zu jeder vollen Stunde erscheinen in zwei Fenstern über der Uhr die 12 Apostel, während sich an den Seiten des astronomischen Ziffernblatts einige Figuren in Bewegung setzen – ein sehr unterhaltsames Schauspiel.

Die astronomische Uhr am Prager Rathaus

Die astronomische Uhr zählt zu den Top-Prag-Sehenswürdigkeiten.

9. Insidertipp: Essen im Restaurant SaSaZu

Asiatischen Flair verbreitet das Luxus-Restaurant „SaSaZu“, das im Stadtteil Holešovice gelegen ist. Die exquisiten Gerichte (Fusion-Küche) werden ganz in der asiatischen Tradition des Teilens in der Mitte des Tischs serviert. Das SaSaZu bietet auch „Reistafeln“ an, das aus zahlreichen kleinen Beilagentellern und einer Portion Reis besteht – ein klassisches Gericht aus Indonesien. Wer Glück hat, ergattert eine Behandlung der dort öfter praktizierenden Masseur:innen.

10. Insidertipp: Übernachten in Boatels

In Prag kann man auch in sogenannten „Boatels“ übernachten. Das sind Hotels auf Booten, die an der Moldau vor Anker liegen, wie zum Beispiel das Hotel „Matylda“ samt Schwesterschiff „Klotylda“. Plus: Im dortigen Restaurant kann man zudem ausgezeichnet italienisch speisen. Boatels gibt es mehrere in Prag, Sehenswürdigkeiten lassen sich dank der zentralen Lage von dort aus bestens in Angriff nehmen.

Übernachten auf einem Boot in der Moldau.

Übernachten auf einem Boot in der Moldau.