Wagenmeister

07. 08. 2020

Alles im Griff!

Manfred war im Verschub tätig, als er sich für die verantwortungsvolle Arbeit des Wagenmeisters zu interessieren begann. Er wechselte in einen Beruf, der geistige und körperliche Fitness voraussetzt und hohe Konzentration erfordert. Bis auf technische Veränderungen in der Dokumentation sind seine Aufgaben dieselben geblieben. In 30 Jahren sieht er mobile Wagenmeister im Einsatz – vermehrt für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen.

Blick zurück: Warum hast du dich gerade für deinen Job als Wagenmeister entschieden?

Bei meiner früheren Tätigkeit im Verschub lernte ich das Berufsbild des Wagenmeisters kennen. Da ich schon immer technisch interessiert war (Lehre als KFZ-Mechaniker) wollte ich mich in diese Richtung verändern. Außerdem reizte mich die verantwortungsvolle Tätigkeit als Wagenmeister. Aus heutiger Sicht die beste Entscheidung, die ich treffen konnte.

Was hat sich verändert, seit du begonnen hast? Wie war es früher?

Es hat sich für mich absolut alles ins Positive entwickelt. Ich übe den Job sehr gerne aus. Voraussetzung ist geistige und körperliche Fitness, da die Tätigkeit eine sehr hohe Konzentration erfordert. Ich bin seit 2014 als Wagenmeister in Linz am Verschiebebahnhof tätig. Die Grundtätigkeiten haben sich nicht wesentlich verändert. In der Dokumentation gab es aber sehr wohl technische Veränderungen. Im Dienstunterricht wird seit neuem auch praxisbezogen unterrichtet.

Wenn du 30 Jahre in die Zukunft schaust, wie stellst du dir das (dein) Berufsbild Wagenmeister vor?

Ich glaube, dass es das Berufsbild Wagenmeister auch in Zukunft geben wird. Im Hinblick auf die Vermehrung der Zuglauf-Checkpoints wird sich die Tätigkeit nach meiner Meinung in Richtung mobiler Wagenmeister entwickeln. Es könnte auch sein, dass der Wagenmeister künftig vermehrt für alle Eisenbahnverkehrsunternehmen eingesetzt wird.