Fahrdienstleiterin

31. 07. 2020

Weichen der Zukunft stellen

Angelika entstammt einer Eisenbahnerdynastie und arbeitet seit 1991 als Fahrdienstleiterin für die ÖBB. Die alte Technik sei mit der heutigen nicht im Geringsten zu vergleichen: Vom kleinen Bahnhof ist sie in die Betriebsführungszentrale aufgestiegen. Wo spielt ihres Erachtens die Zukunftsmusik? Ganz klar bei den ÖBB, trotz fortschreitender Automatisierung. 

Seit wann bist du Fahrdienstleiterin und warum hast Du dich damals für den Job entschieden? 
Ich bin seit September 1991 bei den ÖBB.  Da meine Familie seit 4 Generationen Eisenbahner mit Leib und Seele waren, schien für mich dieser Weg die logische Konsequenz. 

Was hat sich im Laufe der Jahre verändert?
Verändert hat sich vor allem die Technik. Mit dem unglaiblichen technischen Fortschritt in nur 29 Jahren hat sich auch das Berufsbild verändert. Vom Chef am kleinen Bahnhof damals zum Teamplayer in der Betriebsführungszentrale heute war es ein weiter Weg ... aber nie langweilig!

Wie siehst du den Job in 30 Jahren?
In 30 Jahren wird die ÖBB noch mehr gebraucht als heute. Das Thema Klima wird den Individualverkehr sicher wieder verringern und im Bahnbetrieb wird alles noch stärker automatisiert sein. Wo heute 20 Leute ihren Job machen, werden es dann wohl nur wenige sein, die allerdings riesige Bereiche steuern.